Bild: Grundsteinlegung in der Klimaschutzsiedlung Merkurhöfe (von links): Andreas Gries (Leiter für energieeffizientes Bauen der Energieagentur NRW), Olav Höcker von Zitzewitz, Dr. Hartmut Murschall (Ministerium für Wirtschaft und Energie des Landes), Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer und Bernd Wesselbaum (Vorstand Volksbank Hellweg).
Soest – Knapp 9000 Quadratmeter Wohnfläche in gut 60 Einheiten, 1500 Quadratmeter Platz für Gewerbe, 180 Tiefgarageneinstellplätze: Das sind die reinen Zahlen zur Klimaschutzsiedlung Merkurhöfe auf dem Gelände der früheren Soester Glühlampenfabrik. Nach dem Beginn der Hochbauarbeiten im Juni ist dort ein erstes Etappenziel erreicht.
Bei strömenden Regen gingen jetzt am Rennekamp sowohl das Richtfest für die Stadtvillen als auch die Grundsteinlegung der Häuser Connect und Hofgarten über die Bühne. In gut vier Jahren soll das neue zentrumsnahe Quartier fertig sein. Diesen Zeitpunkt nannte gestern Olav Höcker von Zitzewitz, Geschäftsführender Gesellschafter der Merkur Bau- und Projektentwicklung. Beim Abschluss 2024, so führte er weiter aus, seien insgesamt 40 Millionen Euro umgesetzt worden.
Dr. Hartmut Murschall vom Ministerium für Wirtschaft und Energie reiste aus Düsseldorf an und würdigte das bauliche Engagement zur Sicherung ökologischer Standards. Projekte wie diese unterstützten zudem die regionale Wirtschaft, die Baubranche und das Handwerk vor Ort.
„Eine Stadt, an die Zukunft glaubt, braucht Baukräne“, hob der Soester Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer hervor.
Der erste Bauabschnitt, der nach einem langen Entwicklungsprozess voranschreitet, umfasst die sechs Stadtvillen und die Häuser Connect und Hofgarten. Architekt ist Frank Markiewicz.
„Der Klimaschutz ist eine der wichtigsten Herausforderungen der Gegenwart“, so Olav Höcker von Zitzewitz. Er umriss vor vielen geladen Gästen seine große Vision, die ihn leitete, als er vor sieben Jahren das prominente Areal erwarb: „Eine klimagerechte Entwicklung der innerstädtischen Industriebrache mit einem hohen architektonischen Anspruch über generationsübergreifendes Leben in einem zukunftsorientierten Wohnquartier umsetzen. Eine Siedlung mit CO2-reduzierten Gebäuden und einer guten Infrastruktur!“
Er wünschte sich damals viel Grün, autofreie Plätze sollten das Umfeld gestalten. Insgesamt ein ehrgeiziges Ziel – und ein weiter Weg bis zum ersten Spatenstich. Der Geschäftsführer nannte gestern wichtige Meilensteine, beginnend mit dem Kauf 2013, danach die Abstimmungen mit der Stadt und der Aufstellungsbeschluss, die lange Zeit der Bearbeitung und der fachlichen Gutachten Umwelt, Verkehr, Immission, Altlasten, der Studentenwettbewerb, der Rückbau und die Altlastensanierung.
Endlich rollten die Bagger, um das Gelände zu erschließen. Seit dem Frühjahr dieses Jahres nehmen die ersten Gebäude Form an.